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Geschichte der IASP

Im Anschluss an das Davoser Symposium vom Mai 1980, haben sich Anästhesie-schwestern/pfleger mit Anästhesieärzten getroffen, um ein gemeinsames Anliegen, die Fortbildung für Anästhesiepflegepersonal, zu besprechen.

Aufgrund dieser ersten Kontakte hat sich eine Gruppe von Schwestern und Pflegern zusammengefunden, deren Ziel es war, Fortbildungsverantstaltungen durchzufüh­ren, sowie Probleme und Bedürfnisse des Anästhesiepflegepersonals zusammenzu­tragen und gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.

 

Bereits 1981 wurden in Luzern und St.Gallen die ersten, ganztägigen Fortbildungs-verantstaltungen durchgeführt. Die Besucherzahlen ( über 200 Personen ) bestätig­ten, daß damit ein echtes Bedürfnis abgedeckt wurde.

Die Arbeitsgruppe suchte nach geeigneten Organisationsformen, erarbeitete Statu­ten und stellte ein erstes Arbeitsprogramm zusammen. In dieser Phase wurde der Kontakt zum Zentralsekreteriat des SBK aufgenommen.

Im März 1982 führten diese  vorarbeiten zum Erfolg, und damit zur Gründung der Interessensgruppe IASP/SBK. Im gleichen Jahr formierte sich in der welschen Schweiz eine entsprechende Interessengruppe für das französische Sprachgebiet.

 

Die Interessensgruppe setzte sich aus Anästhesieschwestern/pflegern.zusammen, welche zum größten Teil von der Kommission für die Weiterbildung zur Anästhe­sieschwester anerkannten Weiterbildungsstätte tätig sind.

Die Mitglieder trafen sich vier bis sechs mal jährlich in einem Plenum zu Arbeits-sitzungen.Da das Interesse und die damit verbundene Mitgliederzahl, im Laufe der Jahre stetig zunahm, wurde der Rahmen, für eine effiziente Arbeit im Plenum, ge­sprengt.

So sah sich die IASP Ende 1989 vor die Aufgabe gestellt, Ihre Organisationsstruktur und die damit verbundenen Arbeitstechniken zu verändern um den wachsenden Aufgaben gerecht zu werden.

So kam es dann am 7./8. April zu einer Klausurtagung in Appenberg. In der ländli­chen Idylle des , wurden nach einem sehr arbeitsintensiven Wochenende folgende Beschlüsse gefasst;:

1.)  Der SBK als Dachorganisation ist unbestritten.

2.)  Für eine Übergangszeit von zwei Jahren, strenge Auslegung des Reglements für die Schweizerische Interessensgruppe für Anästhesieschwester/pfleger vom 31. August 1987. Dies beinhaltet die Wahl eines 5-köpfigen Vorstandes.

 

Am 10. Mai 90 wurde von den Anwesenden der IASP-Plenumsitzung einstimmig Ruedi Erculiani als Präsident bestätigt, und Emmi Schmid als Vertreterin der fran­zösischsprachigen Schweiz gewählt. Die drei vakanten Vorstandposten sollten per Briefwahl besetzt werden.

Das Ergebnis dieser Wahl wurde am 06.07.90 schriftlich bekanntgegeben. Gewählt wurden,: Magrith Walker, Karsten Boden, Markus Obergfell.

Damit setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen,:

Ruedi Erculiani, Präsident

Emmi Schmid, Vizepräsident(gewählt am 20. August 90.)

Magrith Walker

Karsten Boden

Markus Obergfell

 

Im Unterschied zur SBAP setzte sich die IASP vor allem aus PFP/A zusammen, das für die Ausbildung zur/m PFP/A verantwortlich war. Teilweise waren Mitglieder der Kommission für die Weiterbildung zur/m PFP/A verantwortlich. Daher war es nur natürlich, dass sie die Anbindung an den SBK suchten.

 

Seit 1981 wurden jährlich zwei ganztägige Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt, die 200-400 Interessierte anlockten. 1982 überarbeitete man das aus dem Jahre 1968 stammende Reglement für die Ausbildung zur/m PFP/A, um es den modernen Anforderungen anzupassen.

 

Ein Delegierter der IASP arbeitet in der Schweizerischen Normenvereinigung (SNV) in Gruppe 124 mit, welche sich speziell mit Anästhesiegeräten befasst. Durch die Zugehörigkeit zum SBK war man auch in verschiedenen Gremien und Arbeitsgruppen des SBK tätig und war im Rahmen der VESKA-Führungskurse öfters als Dozenten tätig.

 

Anfangs tagte man in offenen Plenarsitzungen. Da die Mitgliederzahl aber stetig zunahm, sah man sich gezwungen, die Organisationsstruktur zu ändern, um eine effiziente Arbeit garantieren zu können. Am 10. Mai 1990 wurde in einer Mitgliederversammlung ein fünfköpfiger Vorstand gewählt, zu dem damals Herr Karsten Boden gehörte.

 

Um alle Projekte weiterhin bearbeiten zu können, wurden verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, z.B. für Weiterbildungen, Kaderpersonal oder das Journal.

 

Schließlich erkannte man, dass eine Fusion mit dem SBAP nur sinnvoll ist, da dadurch Doppelspurigkeiten vermieden und Synergien genutzt werden konnten. So kam der Zusammenschluss zwischen der mehrheitlich aus Kaderpersonal bestehenden IASP mit dem aus der Basis stammenden Mitgliederpool der SBAP.

 

Geschichte des SBAP

1968 schuf die Kommission für die Ausbildung zur dipl. Pflegefachperson in Anästhesie (SBK/SGAR) ein Reglement für diese Spezialausbildung. In den vergangenen 30 Jahren wurden in über 40 Ausbildungsstätten mehr als 2000 Pflegefachpersonen in Anästhesie (im Folgenden abgekürzt mit PFP/A) mit dem Fähigkeitsausweis ausgezeichnet. Nach der Ausbildung waren sie jedoch auf sich alleine gestellt. Es gab keine regelmäßigen Weiterbildungen, keine berufspolitischen Strategien, kurzum, es fehlte ein Verband, der die Belange dieses Berufes vertrat.

 

Anlässlich der IFAS (jährliche Internationale Fachausstellung für Arzt- und Spital in den Züspa-Hallen) im Jahre 1976 trafen sich PFP/A, um Strategien zu entwickeln, wie die bestehenden Missstände behoben werden können. Dies waren insbesondere:

  • Zunehmende Belastung im Beruf
  • Höhere Erwartungen infolge medizinischer Entwicklungen
  • Mangelnde Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Ungenügende Besoldung

Der SBK bekundete damals noch wenig Interesse an einem eigenen Verband für PFP/A, so dass man sich entschloss, einen eigenen Verein zu gründen, der sich den oben erwähnten Problemen annehmen sollte.

 

Am 16. November 1977 fand die Gründungsversammlung statt. Anfänglich hieß der Verein Schweizerische Fachvereinigung für Anästhesisten (SFA/ASA). Damals schon mit dabei war unser heutiger Ehrenpräsident Hubert Wiskerke, der 25. Jahre lang das Amt des Kassiers ausgeübt hat.

 

Im Juni 1978 erschien das erste SFA-Bulletin, das heute den Namen SIGA-FSIA-Journal trägt und bis jetzt über 100 mal erschienen ist.

Der Name des Vereins fand beim SBK wie auch bei der SGAR (Schweizerische Gesellschaft für Anästhesie und Reanimation) keinen Gefallen, da er irreführend sei. 1979 wurde er daher in die Schweizerische Fachvereinigung für nichtärztliche Anästhesisten (SFA/ASA) umbenannt.

 

Ab 1982 bot der Verein seinen Mitgliedern eine eigene Rechtsschutzversicherung an. Im Jahre 1985 organisierte die SFA/ASA in Luzern das überaus erfolgreiche First International Symposium of Nurse Anesthesists. Dabei wurden weltweite Kontakte geknüpft und die Gründung der International Federation of Nurse Anesthesists (IFNA) beschlossen.

 

1991 wurde der Vereinsname nochmals geändert. Fortan war es der Schweizerische Berufsverband für das Anästhesiepflegepersonal (SBAP).

 

Inzwischen gab es auch einen Verband vom SBK, die Schweizerische Interessengruppe der Anästhesieschwestern und Anästhesiepfleger (IASP). Man erkannte, dass beide Verbände im Prinzip dieselben Interessen vertraten und dieselben Ziele hegten. Vielen Mitgliedern war die Unabhängigkeit vom SBK wichtig, jedoch ist man sich bewusst geworden, dass eine Zusammenarbeit Sinn macht, da die Ausbildung zur/m PFP/A vom SBK zusammen mit der SGAR reglementiert und überwacht wird. Als offizielle Interessengruppe des SBK hätte man mehr Mitspracherecht. Außerdem konnte ein Zusammengehen mit der IASP die Stellung der PFP/A nur stärken. Um eine Fusion mit der IASP in die Wege zu leiten, wurde zusammen mit dem SBK – Juristen die SBAP – Statuten überarbeitet. Die Annahme der Statuten erfolgte am 22. Oktober 1994, anlässlich einer ausserordentlichen SBAP – Mitgliederversammlung, um per 1. Januar 1995 mit der IASP fusionieren zu können. So entstand am 1. Januar 1995 die Schweizerische Interessengemeinschaft für Anästhesiepflege (SIGA-FSIA).

Die neuere Geschichte der SIGA-FSIA

Anlässlich der IFAS von 1976 wurde, bei einem vom ICI gespendeten Mittagessen, von einer Gruppe Anästhesiepfleger über unsere berufliche Situation in der Schweiz diskutiert.

Dabei wurde festgestellt, dass die Situation:

  1. Mangelnde Anerkennung der (eigen-) beruflichen Tätigkeit, (im Gegensatz zur Hebamme).
  2. Die zunehmende Belastung des Einzelnen, bedingt durch erhöhte Erwartungen der Medizin und Technik. Die vermehrte operative Tätigkeit, man denke nur an das Fach Orthopädie, oder die Operationen bei immer älter werdenden Menschen.
  3. Die mangelnde Weiterbildungsmöglichkeit, was in Hinblick auf das oben Genannte besonders wichtig ist.
  4. Die arbeitserschwerenden Verhältnisse, z.B. kein Facharzt, keine Fachzeitung, ungenügende Besoldung ( im Vergleich zur Überbewertung von Führungsfunktionen, wie die der Stationsschwestern)

nicht ohne Weiteres hingenommen werden muss.

Zudem bekundete der SBK kein Interesse an unserer Berufsgruppe und die damalige JASP-Gruppe kämpfte immer wieder ums Überleben.

Warum sollten wir deshalb den überhöhen SBK-Beitrag bezahlen und für jede Briefmarke ein Gesuch nach Bern stellen?

Deshalb wurde beschlossen, einen Verein zu gründen, welcher vorerst die obenerwähnten Punkte angeht und zudem für einen wesentlich kleineren Jahresbeitrag die Interessen des Anästhesiepflegepersonal in den Vordergrund stellt.

Am 16. November 1977 fand die Gründungversammlung der:

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