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Kongress 2024: Behandlung von Menschen, die Blutgaben aus religiösen Gründen ablehnen: Klinisch-ethische Abwägungen


28. Februar 2024

Tagtäglich setzen wir uns mit kleineren und größeren ethischen Themen auseinander. Das macht unser Berufsfeld auch herausfordernd. Ethische Dilemmas zu lösen und darüber zu diskutieren, gehört genauso in unser Aufgabenfeld, wie technische Skills.

Eines dieser Grundprinzipien ist „Non Malefizienz“ also „Nicht Schaden wollen“. Wir wollen den Patientinnen und den Patienten die bestmögliche Medizin anbieten. Doch was ist, wenn sie dies aus bekannten oder unbekannten Gründen ablehnt? Auch ein Grundprinzip der Ethik ist die Autonomie der Patientinnen und Patienten zu wahren. Nun stehen diese beiden Prinzipien im Konflikt zueinander. Damit umzugehen, ist nicht immer einfach.

SIGA-FSIA, Kongress 2024: Behandlung von Menschen, die Blutgaben aus religiösen Gründen ablehnen: Klinisch-ethische Abwägungen

Trotz Patient Blood Management und blutsparenden Maßnahmen, gibt es Situationen, in welchen Erythrozytenkonzentrate verabreicht werden müssen, um das Überleben des Betroffenen sicher zu stellen. Was wenn dieser dies jedoch ablehnt? Wie gehen wir damit um? Wo liegt der Kompromiss zwischen Autonomie und Non Malefizienz? Gibt es überhaupt einen Kompromiss?

Ein spannendes und interessantes Thema, welches am Samstag, den 20. April im Kursaal Bern auf uns wartet.

Präsentieren wird uns dieses Thema Frau Prof. Dr. med. Tanja Krones. Sie ist Leitende Ärztin Klinische Ethik und Geschäftsführerin Klinisches Ethikkomitee am Universitätsspital Zürich.

In Essen geboren kommt Frau Prof. Dr. med. Tanja Krones schon früh in die Welt hinaus. Mit 14 Jahren hatte sie einen Aufenthalt auf der Isle of Man (UK) und mit 16 in Minneapolis (USA). Im Jahr 1988 macht sie jedoch ihr Abitur in Hattingen (D). Dann folgt ein Medizinstudium an der Philipps- Universität in Marburg. Dies schließt sie im Jahr 2000 ab. Parallel studiert Frau Prof. Dr. med. Tanja Krones Soziologie und im Nebenfach Psychologie und Politologie (Abschluss 1997).

Auch während ihres Studiums gehören Projekte in Israel, Portugal und Indien dazu.

Nach ihrem abgeschlossenen Medizin Studium arbeitet sie sechs Jahre als Assistenzärztin (Innere Medizin, Gastroenterologie), wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin (Bioethik-Klinische Ethik, Allgemeinmedizin) in verschiedenen Projekten zu ethischen Aspekten der Pränataldiagnostik, Reproduktionsmedizin und Versorgungsforschung an der Universität in Marburg. Im Jahr 2007 erlangte sie ihre Habilitation im Fach Ethik in der Medizin und trat der Deutschen Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer (ZEKO) bei. Dort übernahm sie die Rolle der Sprecherin der Arbeitsgruppe Reproduktionsmedizin und Embryonenschutz in der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM) sowie des Fachbereichs Ethik und Evidenzbasierte Medizin im Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin.

Im Jahr 2009 zieht es Frau Prof. Dr. med. Tanja Krones in die Schweiz und seither ist sie in ihrer Stellung am Universitätsspital in Zürich tätig. Während ihrer Laufbahn sitzt sie in mehreren Gremien und gewinnt mehrere Preise. Darunter auch der Berliner Gesundheitspreis (2008), den FMC-Förderungspreis (2014) oder der AEM-Nachwuchspreis (2015).

Wer wäre also besser geeignet uns dieses ethische Thema näher zu bringen als Prof. Dr. med. Tanja Krones? Wir sind stolz und freuen uns, dass sie unserer Einladung folgt und wir sie, am 20. April am SIGA-FSIA Kongress, auf der Bühne begrüßen dürfen.

 

Gerne begrüßen wir dich am SIGA-FSIA Kongress in Bern!

Liebe Grüsse und bis bald

Deine SIGA – FSIA Event

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